Pellets in Traeger Pelletgrill füllen

Wie werden Grillpellets hergestellt?


Längst revolutionieren die zahlreichen Vorteile und optimalen Eigenschaften von Grillpellets die Bereiche Outdoor-Küche und Barbecue. Das Grillen mit Pellets bringt neue Geschmackserlebnisse in Form besonders saftiger Steaks und aussergewöhnlich guter Aromen. Zwar hinterlässt auch der klassische Holzkohlegrill ein rauchiges Aroma, jedoch kommt es hier häufiger zu Verbrennungen am Fleisch und angekohlten Stücken. Oftmals gerät das Fleisch aufgrund der grossen Hitze auch zu trocken. Das Grillen mit Holzpellets hingegen bietet die Möglichkeit, jede Art von Grillgut schonend und ohne Geschmacksverluste zuzubereiten. Mit der neuen Alternative zur Holzkohle grillt man ökologisch wertvoll und umweltbewusst und erzeugt ausserdem nur sehr wenig Abfall.


Im folgenden Beitrag zeigen wir von pelletgrill.ch, welche Arten von Pellets überhaupt für den Pelletgrill geeignet sind, wie und aus welchen Hölzern diese hergestellt werden. Ausserdem wie Profi- und Hobbygriller das Aroma ihres Grillguts mit den verschiedenen Pellets bestimmen können.

 


 

Pelletgrillpellets:
Welche Pellets eignen sich für den Pelletgrill?

Aufgrund der Tatsache, dass sie aus Holz hergestellt werden, gewinnen Holzpellets zunehmend an Popularität und die Nachfrage nach Pellets steigt stetig an. Lange Zeit waren Holzpellets lediglich für die Heizindustrie nutzbar. Sie wurden in privaten Haushalten, aber auch in der Industrie zum Heizen in sogenannten Holzpelletöfen verwendet. So wurden Pellets für die Gewinnung von Wärme und Energie verwendet. Inzwischen kann man den Rohstoff auch in den dafür vorgesehenen Pelletgrills verwenden. Doch welche Art von Pellets verwendet man für den Pelletgrill - Holzpellets oder Pelletgrillpellets?


Pelletgrills funktionieren nach demselben Prinzip wie Pelletheizungen, indem der Brennstoff automatisch zugeführt wird. Allein aufgrund der grossen Nachfrage nach Heizpellets sollte man jedoch besser zu den fürs Grillen vorgesehenen Pellets greifen. Hinzu kommt, dass die klassischen Holzpellets aus getrockneten Sägespänen und Hobeln, also Abfallprodukten, hergestellt werden, die man in Stäbchenform zusammengepresst. Diese Nebenprodukte der Holzindustrie können den Geschmack des Grillguts negativ beeinflussen und sich möglicherweise auch gesundheitsschädigend auswirken. Die speziellen Grillpellets dagegen geben ein besonderes Aroma, was auch daran liegt, dass sie aus anderen Holzsorten angefertigt werden als die Heizpellets. Für die Herstellung wird zum Beispiel oft Buchenholz verwendet. Dieses bringt ein herrlich würziges Aroma ans Grillgut, das sowohl zu Fleisch als auch zu Fisch und Gemüse passt. Man sollte die herkömmlichen Holzpellets, die zum Heizen genutzt werden, also nicht für das abendliche Grillen verwenden.



 

Wie werden Grillpellets hergestellt?

Der Begriff Pellet kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Kügelchen". Ein Pellet ist ein kleiner Körper in Kugel- oder Zylinderform, der aus verdichtetem Material besteht.


Für die Herstellung von Grillpellets verwenden die Hersteller ausschliesslich sortenreine Hölzer, die unbehandelt sind und anschliessend in extremer Dichte gepresst werden. Grillpellet enthalten also – im Gegensatz zu Heizpellets, die häufig harzreiche Weichhölzer enthalten – keine Holzabfälle. Auch Zusatzstoffe sind tabu, da diese ins Grillgut übergehen könnten.


Dabei gibt es sowohl für Grillpellets definierte Normen, die die Dimension, die maximal zulässige Feuchtigkeit und den Aschegehalt regeln. So regelt die DINplus Norm, dass alle Heizpellets einen Heizwert von rund fünf Kilowatt pro Kilogramm und einen geringen Aschegehalt haben müssen. Ähnliche Standards gelten auch für die Herstellung von Grillpellets.


Doch wie viel Rohstoff fliesst in die Produktion der Pellets? Für die Herstellung einer Tonne Pellets benötigt man etwa sechs bis acht Kubikmeter Holzspäne. Dafür durchlaufen die jeweils verwendeten Hölzer zuerst einen Trocknungsprozess. Vor diesem Vorgang weisen sie einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 50 Prozent auf. Nach der Trocknung befindet sich nur noch lediglich rund acht Prozent Feuchtigkeit im Holz. Im Anschluss werden die Späne gereinigt und maschinell auf die gleiche Grösse zugeschnitten. Abschliessend kommen sie in sogenannte Reifebehälter, in denen man sie erneut mit einem dünnen Wasserfilm besprüht. Auf diese Weise werden die Holzstücke geschmeidiger und lassen sich später leichter pressen.


In der Pelletierpresse sorgen die sogenannten Koller dafür, dass das Holzmaterial durch eine Stahlmatrize läuft und auf eine zylindrische Form gepresst wird. Der in der Anlage herrschende hohe Druck bringt den einzelnen Pellet in Form. Danach ist der Pressvorgang beendet; die noch warmen Pellets werden nun lediglich noch auf eine einheitliche Länge geschnitten und an der Luft getrocknet. Abschliessend sorgen mehrere Siebvorgänge für die Qualität der Pellets, indem das feine Material ausgesiebt wird. Am Ende liegt der Feinanteil der Pellets nur noch bei höchstens einem Prozent.


Zurzeit sind auch auf dem Markt vor allem Grillpellets aus US-amerikanischer Produktion zu finden. In letzter Zeit jedoch produzieren auch Schweizer Hersteller vermehrt die speziellen Grillpellets. Während in der Herstellung hierzulande bisher vor allem Buchenholz Verwendung findet, entdecken die Produzenten allmählich aber auch andere heimische Holzarten für sich. Dazu gehört unter anderem die Eiche. Aus der Umweltperspektive ist dies besonders wertvoll, da die Pellets so ohne lange Transportwege zum Verbraucher kommen.



 

Sind Grillpellets gesundheitlich unbedenklich?

Diese Frage lässt sich uneingeschränkt mit ja beantworten. Grillpellets sind gesundheitlich unbedenklich, da sie ausschliesslich aus unbehandeltem und pestizidfreiem Holz hergestellt werden. Mit Grillpellets kann man also alles grillen, was auch mit dem Holzkohle- oder Gasgrill möglich ist; selbst das Räuchern von Filet oder frischem Fisch ist kein Problem und gerät aufgrund der optimalen Wärmesteurung des Pelletgrills sogar besonders gut. Hierbei spielt allerdings auch eine Rolle, welche Art und welches Modell von Pelletgrill man nutzt. Zu empfehlen sind multifunktionale Geräte, mit denen man problemlos sowohl grillen als auch räuchern kann.



 

Welche Grillpellets für welches Aroma?

Bereit erwähnt haben wir die Tatsache, dass auch in der Schweiz vor allem Grillpellets beziehungsweise Holzchips aus den USA erhältlich sind. Diese existieren in vielen verschiedenen "Geschmacksrichtungen" wie etwa Mesquite, Cherry, Hickory, Maple oder Apple. Wer es extravagant mag oder sich ausprobieren möchte, kann beispielsweise auch auf das Aroma der Pekanuss zurückgreifen. Typisch amerikanisch beziehungsweise texanisch sind insbesondere der intensive Bacon-Geschmack des Aromas Hickory sowie des Mesquitebaums. Letztere Art von Pellet stammt aus Mexiko, dem Geburtsort des BBQ, findet aber auch in Texas Anwendung bei Barbecue-Festivals und Grillwettbewerben. Hickory und Mesquite geben einen besonders intensiven, würzigen Schinkengeschmack. Weitere Hölzer, die ein aromatisches, intensives Raucharoma ergeben, sind beispielsweise Buche, Eiche und Erle. Pellets aus Obstholz wie Kirsche, Ahorn oder Apfel hingegen sind milder und geben dem Fleisch einen fruchtig-süssen Geschmack. Natürlich kann man die Pellets auch miteinander vermischen und damit einzigartige Geschmäcker beziehungsweise Raucharomen kreieren.


Grillmeistern wie auch Hobbygrillern sind bei der Auswahl geeigneter Pellets nahezu keine Grenzen gesetzt. Dank des umfangreichen Angebots an Grillpellets bei pelletgrill.ch kannst Du für Deine Grillabende auf verschiedene Hölzer zurückgreifen.


Hier haben wir die Vorteile der Nutzung von Holzpellets beim Grillen noch einmal zusammengefasst:



  • Pellets bieten mehr Leistung, aber einen geringeren Verbrauch an Brennstoff.
  • Pellets sind umweltfreundlich, da sie dem aus schnell nachwachsendem Rohstoff Holz bestehen und keine chemischen Zusatzstoffe, beispielsweise Pestizide, enthalten.
  • Pellets sind gesundheitlich völlig unbedenklich.
  • Pellets verbrennen fast rückstandslos, so dass die Reinigung des Grills nur wenig Arbeit verursacht.
  • Pellets bringen unterschiedliche Räucheraromen für jeden Geschmack ans Grillgut.