Festtagsgerichte vom Pelletgrill
Naht das Weihnachtsfest, freuen sich die meisten Menschen auf ein leckeres, häufig deftiges Festmahl an Heiligabend oder einem der beiden Weihnachtsfeiertage. Traditionell werden Braten & Co dafür im Ofen zubereitet, doch das geht auch anders. Längst ist Wintergrillen zum Trend geworden - warum also nicht auch an Weihnachten? Im Folgenden präsentieret pelletgrill.ch mehrere leckere Rezepte vom Pelletgrill, die sich für die Festtage eignen - vom traditionellen Braten bis zum süssen Bratapfel.
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Braten vom Pelletgrill
Ein leckerer Braten mit einer feinen Sauce und der richtigen Beilage gehört zu den absoluten Weihnachtsklassikern. Statt das Stück Fleisch klassisch im Ofen zuzubereiten kann man es schonend und langsam im Smoker fertig garen und sich währenddessen der Sauce und den Beilagen widmen. Das Resultat ist ein wunderbar zarter und saftiger Braten. Dieser ist gar, wenn eine Kerntemperatur von 55 bis 65 Grad (je nach Stück) erreicht ist. Geeignet für einen perfekten Weihnachtsbraten sind Fleischstücke vom Rind (Roastbeef, magerer Hohrücken, Filet) oder Kalb (Filet, Hohrücken, falsches Filet, runde Nuss). Auch Stücke vom Schwein (Filet, Nuss, Nierstück, Koteletts) oder Lamm (Gigot, Carré, Nierstück) sind zu empfehlen.
Ist das Stück erst einmal ausgewählt, hat man die Qual der Wahl: Soll es Fleisch am Knochen oder ein schöner Rollbraten sein? Fällt die Entscheidung auf einen Rollbraten, empfiehlt es sich, das Fleisch dafür beim Metzger zu kaufen. Denn dieser kann das Stück entsprechend flach zurechtschneiden, so dass es sich besser zusammenrollen und füllen lässt. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie ein Kalbrollbraten auf dem Pelletgrill besonders zart sowie rauchig-würzig wird.
Zutaten für zwei Personen:
500 g Kalbfleisch vom Hals
1 Zweig Rosmarin
2 Scheiben Rauchspeck
2 EL Feigensenf
Salz, Pfeffer
Für die Marinade:
250 - 300 ml Olivenöl
1 Handvoll Rosmarin
1 Handvoll Thymian
1 Handvoll Majoran
1 Handvoll Oregano
1 Handvoll Petersilie
4 Knoblauchzehen
1 EL Zitronensaft
1 TL Zucker
Für die Zubereitung der Marinade hackt man die Kräuter (ausser den Rosmarin) grob und zerdrückt den Knoblauch mit der flachen Seite einer Messerklinge. Beides wird zum Olivenöl gegeben, anschliessend drückt man die Zitrone aus und vermischt den Saft mit dem Öl. Dann wird der Zucker untergerührt.
Das Fleisch wird von einer Seite dünn mit Feigensenf bestrichen. Man hackt die Rosmarinblätter und verteilt diese gleichmässig auf dem Fleisch. Darauf kommt der Speck, dann wird alles gesalzen und gepfeffert und das Fleisch wird mit Hilfe von Küchengarn zu einer Rolle eingedreht. Für besseren Halt fixiert man den Braten anschliessend mit einem Bratennetz. Dann wird der Rollbraten im Kühlschrank für mindestens drei Stunden, besser aber über Nacht in die Marinade gelegt.
Wichtig ist es im letzten Schritt, den Grill frühzeitig aufzuheizen, denn die Glut sollte durchgeglüht sein, wenn das Fleisch aufs Rost kommt. Zuerst wird das Fleisch von allen Seiten ein bis zwei Minuten scharf angebraten, dann lässt man es für etwa 30 Minuten im Garraum grillen. Unser Tipp: Das Fleisch sollte alle fünf Minuten mit Marinade bestrichen beziehungsweise übergossen werden.
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Wild vom Pelletgrill
Wild gehört ebenfalls zu den besonders festlichen Fleischsorten, die sich mindestens genauso gut im Smoker wie im Backofen zubereiten lassen. Reh- oder Wildschweinrücken zum Beispiel werden auf dem Pelletgrill wunderbar zart. Wie wäre es beispielsweise mit einer Kruste aus Semmelbröseln, gehackten Mandeln, Butter, Honig und Parmesan? Passend zur Weihnachtszeit zeigen wir im folgenden Rezept, wie man Wildschweinrücken auf dem Pelletgrill besonders zart und aromatisch zubereitet.
Zutaten für vier bis sechs Personen:
1 Wildschweinrücken (circa 1,5 Kilogramm, mit Knochen)
2 EL Olivenöl
2 TL Honig
1 TL Senf
1 Knoblauchzehe
1 TL Salz
1 TL grober Pfeffer
4 Wacholderbeeren (oder 1/4 TL gemahlene Beeren)
2 Lorbeerblätter
Zunächst wird der Pelletgrill vorgeheizt und das Fleisch vom Knochen gelöst. Dafür schneidet man mit einem Filetiermesser auf beiden Seiten längs entlang der Wirbelsäule. Auf diese Weise erhält man zwei dünne Stücke. Damit das Fleisch noch gleichmässiger gart, sollte man diese doppelt legen und mit Küchengarn fixieren. Tipp: Statt den Knochen wegzuwerfen, kann man daraus einen herrlich schmeckenden Fond zubereiten.
Nun zerstösst man Pfeffer, Salz, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter und würzt das Fleisch dezent mit diesem Pulver. Für die Glasur schneidet man den Knoblauch klein und vermischt ihn mit dem Olivenöl, dem Senf und dem Honig.
Bevor man den Wildschweinrücken mit der Glasur bestreicht, grillt man ihn bei direkter Hitze pro Seite für zwei Minuten. So erhält das Fleisch wunderbare Röstaromen. Anschliessend überzieht man die Fleischstücke dünn mit der Glasur und grillt sie indirekt, bis eine Kerntemperatur von 63 bis 64 Grad erreicht ist. Das kann je nach Fleischdicke und Grilltemperatur unterschiedlich lange dauern. Um sicherzustellen, dass der Braten innen noch leicht rosa und schön saftig ist, eignet sich auch für dieses Rezept der Einsatz eines Fleischthermometers.
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Fisch vom Pelletgrill
Wer statt Fleisch zu Weihnachten einmal Fisch servieren möchte, ist beispielsweise mit Lachs oder Karpfen gut bedient. Auch Garnelen und Forellen eignen sich als Festtagsgerichte vom Pelletgrill
Zutaten für eine Lachsforelle:
1 ganze Lachsforelle
1 Bio-Zitrone
2 EL Salbei
2 EL Thymian
1 EL Rosmarin
Meersalz
Schwarzer Pfeffer
Zunächst schuppt man den Fisch, indem man ein Messer schräg entgegen der Wuchsrichtung der Schuppen führt. Unser Tipp: Um sich die Reinigung des Fettauffangblechs nach dem Grillen zu erleichtern, sollte man es mit starker Alufolie auskleiden.
Nun erhitzt man den Pelletgrill auf eine Gartemperatur von 162 Grad Celsius. Während man wartet, füllt man den Fisch mit den Zutaten. Wenn der Grill die Zieltemperatur erreicht hat, kommt die Lachsforelle in den Garraum und wird mit der Sonde eines Grillthermometers ausgestattet. Der Fisch ist gar, wenn die Kerntemperatur 56 Grad beträgt. Um ganz sicherzugehen, kann man auch an der Rückenflosse ziehen - wenn sich diese mühelos herausziehen lässt, ist der Fisch perfekt gar. Er sollte eine leicht goldene Farbe angenommen haben.
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Beilagen vom Pelletgrill
Wir von pelletgrill.ch sind der Meinung: Die meisten klassischen Beilagen zu Fleisch- und Fischspezialitäten wie auch einige Desserts lassen sich ebenso gut im Pelletgrill zubereiten wie im klassischen Backofen oder auf dem Herd. Hier einige Vorschläge:
Semmelknödel
Welche Beilage eignet sich für Braten? Klassischerweise isst man zu Geflügel sowie Rind oder Schwein Semmelknödel. Wer die Knödel am Vortag fertig zubereitet, kann sie während des Weihnachtsgrillens einfach in Scheiben schneiden und (gegebenenfalls in einer Tropfschale) für ein paar Minuten aufs Rost legen. Unser Tipp: Wenn man die fertig gekochten Knödel über Nacht in den Kühlschrank stellt, werden sie schön fest.
Bohnen im Speckmantel
Für festliche Gerichte sind Bohnen im Speckmantel eine besonders leckere Beilage. Noch dazu sind sie im Pelletgrill ganz einfach zuzubereiten.
Zutaten:
● Frische Bohnen
● Speck
● Zwiebel
● Knoblauch
● Salz und Pfeffer
● Etwas Bohnenkraut
● Eiswürfel
Nachdem man die Bohnen gewaschen und ihre Ende entfernt hat, dünstet man die Zwiebeln und den Knoblauch in etwas Öl an. Dann gibt man kochendes Wasser sowie Salz, Pfeffer und Bohnenkraut dazu. Im Salzwasser blanchiert man nun die Bohnen für etwa drei Minuten und schreckt sie in Eiswasser ab. Anschliessend lässt man sie abkühlen.
Nun wickelt man die Bohnen in Bündeln von etwa zehn Stück in den Speck ein. Danach kommen sie - idealerweise in einem Gemüsekorb - in den Garraum des Pelletgrills. Dort brauchen sie bei indirekter Hitze von 160 Grad knapp 20 Minuten.
Bratäpfel
Alleine oder als Nachtisch serviert, lässt Bratapfel weihnachtliche Stimmung aufkommen. Um ihn im Pelletgrill zuzubereiten, halbiert man die Äpfel zuerst und entfernt die Kerne. Anschliessend vermischt man Zucker, Zimt und Nelkenpulver mit geriebener Zitronenschale und füllt diese Mischung in die Apfelhälften. Nun gibt man die Äpfel mit etwas zerlassener Butter in eine Tropfschale und legt sie für etwa 20 Minuten auf das Rost.
Unser Tipp: Man sollte die Schale der Äpfel vor dem Grillen einpiksen, da sie auf dem Grill ansonsten zu heiss werden und Gefahr laufen zu platzen.